Frühzeitige Auseinandersetzung mit der Nachfolgeregelung

«Eigentlich würde ich die Verantwortung für mein Unternehmen abgeben, wäre ein fähiger Nachfolger in Sicht. Ich habe die Firma aufgebaut, niemand kennt sie so gut wie ich. Wie soll mein Lebenswerk einen solchen Wechsel überleben?» Diese Gedanken gehen dem 72-jährigen Patron eines technischen KMU schon seit einigen Jahren durch den Kopf. Familienintern will niemand in die Fussstapfen des Inhabers treten – gerade deshalb fällt es dem rüstigen Noch-Nicht-Rentner schwer, loszulassen. Doch zögert er noch länger, kann genau das passieren,
was er befürchtet: Treten gesundheitliche Beschwerden auf, steht die Firma plötzlich ohne eingespielte Führung da. Der vielleicht notwendige Strukturwandel bleibt auf der Strecke. Das Unternehmen verliert an Wert und geht im schlimmsten Fall im harten Konkurrenzkampf unter.
Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Nachfolgeregelung ist deshalb entscheidend. Ein Interimsmanager kann hier wertvolle Hilfe leisten: Als neutrale Person mit Erfahrung in der Branche kann er die notwendigen Massnahmen einführen, das Change Management umsetzen und einen Nachfolger aufbauen. Auch einen allfälligen Verkauf kann ein spezialisierter Manager auf Zeit zum optimalen Abschluss führen.
Abschied nehmen von der Firma heisst nicht Abschied nehmen von einem sinnerfüllten Leben. Schnuppern Sie mal am «dolce far niente», liebe Patrons, – auch das kann Spass machen.

Von Martin Schneider, CEO Brainforce AG