"Start-up auf Zeit" verhindern

Die Geschäftsidee ist hervorragend, kompetente Fachkräfte arbeiten Tag und Nacht an der Entwicklung der bahnbrechenden Technologie – gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Start-up. „Die Technologie funktioniert zwar weitgehend, doch es liessen sich nur wenige Unternehmen von den Vorteilen überzeugen“, bedauern Investoren und Gründer nach zwei Jahren die frühzeitige Firmenschliessung. Was ist schief gelaufen? - Die Gründer sind Ingenieure oder Wissenschaftler und haben weder Fachwissen noch Erfahrung im Management, ist die vorschnelle Analyse. Waren sich die Jungunternehmer dieser Problematik nicht bewusst? Vielleicht doch, vielleicht sahen sie sich bei der Erstellung ihres Businessplans gezwungen, die Lohnkosten für den Manager zu streichen. Wahrscheinlich suchten sie ersatzweise die Unterstützung einer Unternehmensberatung und führten sogar ein erstes Gespräch. Doch ein Berater hätte noch deutlich mehr gekostet. Wie sollte es nun weitergehen? Schade, dass die Jungunternehmer nicht an ein Management auf Zeit dachten. Auch damit wären substanzielle Kosten auf sie zugekommen, doch sie hätten einen erfahrenen Fachexperten im Boot gehabt, der pragmatische Lösungen selber umsetzt und in einer operativen Funktion mehr Vertrauen bei Investoren gewinnen kann als ein Berater. Vielleicht hätte ein Manager auf Zeit verhindert, dass aus dem jungen Unternehmen ein „Start-up auf Zeit“ wurde.